Besuch des 10 Jahrgangs der PGS in der Gedenkstätte Moringen

20. Januar 2020

Die curricularen Vorgaben im Fach Geschichte geben im zehnten Jahrgang inhaltlich den Nationalsozialismus vor. Daran anknüpfend organisierten die Geschichtslehrer*innen für alle Schüler*innen des zehnten Jahrgangs der Paul-Gerhardt-Schule einen Besuch in der KZ-Gedenkstätte Moringen.

Der Besuch begann mit einer Besichtigung des sogenannten „Torhauses“, bei der den Schüler*innen einige ehemalige Häftlinge durch kurze biographische Angaben vorgestellt wurden. Daraufhin folgte ein „Spaziergang“ zur ehemaligen Kommandantur, die heute Teil des MRVZ Moringen ist. Dabei wurden die Schüler*innen auf den Aufbau des ehemaligen KZs hingewiesen. Den größten Eindruck machte dabei, dass „es eine Straße gab, die früher genau durch das Lager durch ging, sodass man täglich die Insassen beim Schuften sehen konnte“ – so Sophie S., Schülerin der 10b.

Im Hauptteil des ganztägigen Aufenthaltes standen dann Workshops zu unterschiedlichen Themen. Die Jugendlichen mussten sich dabei intensiv beispielsweise mit dem Lageralltag oder den Umständen, unter denen jemand zum Häftling wurde, auseinandersetzen.

Den Abschluss bildete dann ein gemeinsamer Gang zum Moringer Friedhof, um die Gräber der ehemaligen Insassen zu besuchen und gemeinsam ein Fazit zu ziehen: „Der Nationalsozialismus ist nicht nur ein Thema im Geschichtsunterricht. Wir haben heute viel Informatives gelernt“, so Sophie. Ein weiterer Teilnehmer des Workshops meint: „Ich möchte nicht erleben, dass mir oder meinen Freunden so etwas passiert, wie es diesen Männern(die heute auf dem Friedhof liegen) passiert ist. Darum müssen wir uns alle immer wieder dafür einsetzen, dass so etwas nie wieder geschehen kann.“

Text und Fotos : Anika Pahmeier