Der Name hält, was er verspricht – gleich beim Betreten des kürzlich fertiggestellten Raumes fallen einem die Pflanzkübel mit den großen Palmen auf. Wer jetzt aber an Hängematte, Entspannung und Reggae-Musik denkt, liegt falsch. Der Palmengarten ist der neue Arbeits- und Aufenthaltsraum für die höheren Jahrgänge an der Paul-Gerhardt-Schule.
Nachdem die ehemalige Bibliothek für zwei neue, dringend benötigte Klassenräume weichen musste, bot es sich an, die sanierungsbedürftige Cafeteria im Kursgebäude zu einem neuen, zentral gelegenen Arbeitsraum mit integrierter Bibliothek umzubauen.
Eine Projektgruppe, gebildet aus interessierten Mitgliedern der Schüler-, Lehrer- und Elternschaft, übernahm die Planung. Professionell begleitet von einem Architekturbüro ist nun ein modern eingerichteter Raum entstanden, der von den Farben weiß, gelb und grün dominiert wird und aufgrund der großen Fenster hell und freundlich wirkt. Bartische mit dazu passenden Hockern finden sich ebenso wie farbige Sitzkissen auf den überbauten Heizkörpern oder normale Tische, die unterschiedlich gruppiert werden können. Ein großer Bildschirm ermöglicht Präsentationen, der Fachbereich Kunst stellt im Unterricht entstandene Werke aus.
Große Bücherregale flankieren die Wände, niedrige dienen als Raumteiler. Eine umfassende Auswahl an Fachbüchern und Nachschlagewerken der einzelnen Unterrichtsfächer soll das Arbeiten unterstützen, ein sich ständig vergrößernder Bestand an Belletristik steht für lesebegeisterte Schülerinnen und Schüler zur Ausleihe bereit. Einen Versuch stellt das „offene Bücherregal“ dar – hier kann jeder eigene Bücher, die gelesen sind und nicht mehr benötigt werden, anderen zur Verfügung stellen. Ebenso können Bücher entnommen und behalten bzw. wieder zurückgestellt werden.
Der Palmengarten ist täglich während der Kernunterrichtszeit (7:55 – 15:30 Uhr bzw. freitags bis 13:10 Uhr) geöffnet. Eine Aufsicht steht für Fragen bereit und achtet u.a. auf die Einhaltung der Corona-bedingten Hygienemaßnahmen.
Das neue Lernzentrum wurde übrigens passend zum 75. Geburtstag der Schule eröffnet. Bleibt zu hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler eifrig Gebrauch von diesem „Geburtstagsgeschenk“ machen werden – auch ohne Hängematte und Reggae-Musik!
Birgit Frey