Wer gut reden kann, ist überall im Vorteil. Manchmal gilt aber auch: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Man kann auch den Körper sprechen lassen. Auf jeden Fall kommt es in vielen Momenten darauf an, zur rechten Zeit das rechte Wort und die rechte Haltung zu finden. Und dann braucht man auch den Mut und die Fähigkeit, es angemessen auszusprechen bzw. darzustellen. Nicht zuletzt ist die mündige Bürgerin/ der mündige Bürger Ziel von Schule.
Rhetorische Bildung ist immer auch methodische Bildung: Gedanken strukturieren, Fragen formulieren, mit anderen ins Gespräch treten, um Erkenntnisse zu gewinnen und diese wiederum anderen vorzustellen.
Kommunikative Kompetenzen sind darüber hinaus die Grundlage für ein gelingendes Miteinander. Erfolgreich streiten, diskutieren und debattieren – auch das will gelernt sein. Ein wirklich guter (überzeugender) Redner ist auch immer ein guter Zuhörer. Und er sollte wissen, dass sein Körper immer mitspricht.
Das setzt viel Übung und Reflexion voraus. Die Fächer Deutsch und Darstellendes Spiel bieten dafür Zeit, Raum und freiwillige Zusatzangebote. In szenischen Unterrichtsspielen, der Theater-AG, WPKs oder Debattier-Gruppen kann (non-)verbales Verhalten erprobt werden.