Auf dem Weg zu einer kleinen Versuchsimkerei
Seit Frühjahr 2018 haben wir Bienen. Vieles hat sich seither entwickelt. Von einer kleinen Schulimkerei mit zwei Magazinbeuten haben wir mittlerweile einen großen Schritt zu einer Versuchsimkerei gemacht. Zwölf verschiedene Bienenvölker in zehn verschiedenen Behausungen, den sog. Beuten, werden an zwei Nachmittagen von etwa 30-40 Schülerinnen und Schülern durch das Jahr begleitet.
Seit dem Schuljahr 2020/2021 ist die Imkerei zu einem festen Wahlpflichtkurs geworden.
Sehr erfolgreich läuft jedes Jahr der Verkauf des Schulhonigs „Goldener Paul“. Zum neuen Schuljahr bekommen die neuen Fünftklässler eine Kostprobe als süßes Willkommensgeschenk bei ihrer Einschulung.
Der Rest der Schulgemeinde muss sich dann immer noch etwas gedulden. Rühren, Abfüllen, Etikettieren und die Vorbereitungen der Völker für den Winter brauchten Zeit. Im Advent ist es dann immer soweit: Der Löwenanteil des Früh- und Sommerhonigs wird verkauft. Der letzte Verkauf war nach nur zehn Minuten vorbei - ausverkauf! So fand sich sicherlich unter dem einen oder anderen Weihnachtsbaum ein Glas unseres Honigs wieder. Schön ist zudem, dass die Qualität und Regionalität unseres Honigs wahrgenommen und geschätzt werden.
Der Honigverkauf ist aber nur ein kleiner Teil unserer Imkerei. Durch den Versuchscharakter geht es auch viel um die Frage eine nachhaltigen und wesensgemäßen Bienenhaltung.
Hautnah und mit allen Sinnen erleben die Schülerinnen und Schüler die Arbeit an den Bienen. Besonders schön ist, dass bisher aus jedem Schuljahr ein neuer Imker hervorgegangen ist. Dazu schenkt die Schule den neuen Imkern ein Bienenvolk, mit dem eine private kleine Imkerei begonnen werden kann.