Ein nicht mehr genutzter Trafoturm auf dem Gelände der Paul-Gerhardt-Schule wurde 2007 zu einem „Tierhotel“ umgebaut. Die Idee, den Trafoturm sinnvoll im Rahmen des Umweltschutzes zu nutzen, bestand schon lange, doch es fehlten finanzielle Mittel zur Umsetzung. Mit dem AZ-Naturschutzpreis 2007 wurde der Umbau möglich.
Zunächst wurde um den Turm ein Gerüst gebaut und der alte Wandbehang von einer Firma abgenommen und entsorgt. Im Rahmen ihrer Ausbildung zum Jugendnaturschutzberater haben Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit dem NABU, Hausmeistern und weiteren Helfern Lärchenbretter als Außenverkleidung angebracht. Im oberen Bereich zur Ost- und Südseite unterhalb des Daches wurden Nisthilfen für Mauersegler angebracht. Für Turmfalken oder Schleiereulen wurde ein Nistkasten mit Einflugloch ins Innere des Turmes gebaut. Sperlingskoloniehäuser wurden auf halber Turmhöhe aufgehängt und Fledermaussommerquartiere ergaben sich durch Einflugmöglichkeiten im neuen Wandbehang, da die alten Löcher der Isolatoren bestehen blieben. Der Turm ist nicht nur für Flugtiere, sondern im unteren Bereich auch für Igel und andere Kleinsäuger gedacht.
Neben dem Trafoturm wurde eine Insektenwand aufgebaut und die Anpflanzung von Insektennährgehölzen und Vogelnährgehölzen, wie Sommerflieder oder Phlox und Eberesche oder Schneeball soll die Ansiedlung möglichst vieler tierischer Gäste auf dem Gelände unterstützen..