Wasserkraft hat Geschichte an der PGS: bereits 1597 wurde dem Papiermeister Martin Lutter die Errichtung einer Papiermühle gestattet und 200 Jahre lang wurde in Dassel Papier mit Hilfe der Wasserkraft der Ilme produziert. 1920 erwarb der Maschinenfabrikant und Ingenieur Maximilian Wolter die Anlagen "um den Verbrauch von Kohlen im volkswirtschaftlichen Interesse zu vermindern". Das Wasserrad wurde durch eine Turbine ersetzt und das Wasser der Ilme angestaut. Später wurden die auf dem Grundstück liegenden Wasserrechte auf die inzwischen gegründete Paul-Gerhardt-Schule übertragen und der Ausbau der Stauanlage für Wassertriebwerke genehmigt.
Der bauliche Zustand des heutigen Laufwasserkraftwerks geht auf diese Zeit zurück und die damals eingebaute Francis-Doppelturbine versieht noch immer ihren Dienst. 1997 wurde das Wasserkraftwerk grundlegend saniert und im Bereich Hydraulik und Elektronik dem Stand der Technik angepasst. Das Wasserkraftwerk hat eine Leistung von bis zu 30 KW - eine genügende Wassermenge der Ilme vorausgesetzt - und trägt damit wesentlich zur Stromversorgung der Paul-Gerhardt-Schule bei.
Den Schülerinnen und Schülern dient das Wasserkraftwerk als Anschauungsobjekt für die Nutzung der Wasserkraft. Alle Kenndaten sowie eventuelle Störungen werden laufend elektronisch überwacht und tägliche, wöchentliche oder monatliche Daten über Wasserstand, Durchflussmenge, Turbinendrehzahl, sowie die erzeugte Strommenge können ausgewertet werden.
