Antonia Wloch vom erzieherischen Kinder- und Jugendschutz des Landkreises Northeim und Thomas Sindram als Präventionsbeauftrager der Polizeiinspektion Northeim/Osterode waren zum Thema „Medienprävention“ in den 5. Klassen der Paul-Gerhardt-Schule zu Gast.
Sie sprachen mit den Schüler*innen über die Vor- und Nachteile von Klassenchats und machten deutlich, wie wichtig es ist, dafür Regeln aufzustellen. So sollte beispielsweise ein freundlicher Umgang untereinander herrschen, nur wichtige Informationen ausgetauscht werden und Admins auf die Einhaltung der Regeln achten. Bei der Einheit „Was trifft auf euch zu?“ zeigte sich, dass fast alle Schüler*innen ein Smartphone nutzen und Zugang zu anderen Endgeräten wie Konsolen, PCs und Tablets haben, was bei vielen in Absprache mit den Eltern aber klar geregelt ist. Die Bildschirmzeit beläuft sich bei allen auf mindestens 2 Stunden pro Tag, bei der Hälfte sind es ca. 4 Stunden, bei einigen sogar über 8 Stunden. Auch Erwachsene seien größtenteils mindestens 4 Stunden am Tag an ihren Endgeräten, so Wloch. Bei der Frage, welche Apps die Kinder in der Klasse nutzen, stellte sich heraus, dass einige Apps erst ab 12 Jahren und älter erlaubt sind. So zum Beispiel TikTok, WhatsApp, Snapchat und Call of Duty. Wloch und Sindram sensibilisierten die Schüler*innen besonders für Kontakte, die in der „Online-Welt“ entstehen. Sie machten deutlich, dass jedes 7. Kind von Erwachsenen angeschrieben wird, die sich als Kinder oder Jugendliche ausgeben. Wenn man von fremden Personen kontaktiert wird, sollte man sich sofort an die Eltern wenden und auf keinen Fall antworten. Außerdem sei es wichtig, im Internet keine persönlichen Daten preiszugeben.
In dem Kurzfilm „Verklickt“ ging es um den digitalen Alltag junger Menschen. Hier wurden die Themen Cybermobbing, Passwortsicherheit, Persönlichkeits- und Urheberrechte sowie Kostenfallen und illegale Downloads behandelt. Im Nachgang besprachen Wloch und Sindram die einzelnen Situationen und gaben Tipps für sicheres Verhalten im Internet. Außerdem nannten sie Ansprechpartner, die in schwierigen Lagen unterstützen können: An erster Stelle stehen immer die Eltern oder andere Familienangehörige, aber auch Lehrer und Schulsozialarbeiterinnen, die Internetplattform juuuport sowie Wloch und Sindram selbst.
Die PGS bedankt sich herzlich bei Antonia Wloch und Thomas Sindram für diese informative Veranstaltung. Die Schüler*innen und auch die betreuenden Lehrkräfte haben einiges dazugelernt.