Am vergangenen Donnerstag wurden 60 Schüler*innen mit dem Abiturzeugnis und 3 Schüler*innen mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife mit einem Gottesdienst entlassen. „Abicetamol, der Schmerz hat ein Ende“ war das selbst gewählte Motto des Jahrgangs. Mit einer Durchschnittsnote von 2,49 und einem Viertel des Jahrgangs mit einer 1 vor dem Komma können sich die jungen Erwachsenen nun in das Leben jenseits der Schule aufmachen.
Im Gottesdienst unter der Leitung von Schulpastorin Heike Sieberns dankten die Schüler*innen allen, die sie bis zu diesem Punkt in ihrem Leben begleiteten. In der sich anschließenden Entlassungsfeier umrahmte die Concertband der PGS unter Leitung von Anke Wurmstädt und einem Ensemble mit Marie Gunzert und Hannah und Heejung Kopisch-Obuch an Querflöte, Violine und E-Piano die Grußworte und Ansprachen. Auch Prof. Friedhelm Flamme sorgte für einen feierlichen Rahmen an der Orgel.
Der Schulleiter Matthias Kleiner freute sich, dass die jungen Menschen ihre Schule nun mit ihrem Abgangszeugnis verlassen und wünschte zu allen Vorhaben viel Glück, Mut und Vertrauen. Aber, so zeigten es die Ergebnisse der nun siebten Ausgabe der Trendstudie „Jugend in Deutschland“, sei die junge Generation in Deutschland von Zukunftsangst geplagt, sie sei so pessimistisch wie nie zuvor. Auch knapp zwei Jahre nach dem Ende der Corona-Pandemie machten sich junge Menschen Sorgen um ihre Gesundheit und die wirtschaftliche Situation in Zukunft und Gegenwart. Einfache Antworten auf komplexe Fragestellungen würden Anklang finden und so hätten die Populisten leichtes Spiel. Die Schule müsse, so Kleiner, einen Entfaltungsraum geben, um die Selbstwirksamkeit der jungen Menschen zu stärken. Er hofft, dass die nun ehemaligen Schüler*innen dieses in der PGS haben erfahren dürfen. In diesem Sinne riet der Schulleiter, dass sie auch weiterhin Zweifel hegen sollten, wo es nötig scheine, allerdings möge er niemals Überhand gewinnen. „Verlassen Sie den sicheren Hafen Schule, gehen Sie in die Welt und machen Sie sie besser! – Und kommen Sie zurück! – Das nächste Ehemaligentreffen ist schon am 14.09.“, ermunterte Kleiner augenzwinkernd.
Frau Anja Sehlen beglückwünschte herzlich als Elternvertreterin: „Ihr habt es geschafft!“ Sie dankte allen Beteiligten, die am Schulleben der Kinder beteiligt waren. Sie hätten getragen, unterstützt, geführt, ermahnt oder den Rücken gestärkt und nun sehe man den Lohn: 13 Jahre Schule und das Abschlusszeugnis in der Hand. Sie wünschte Mut, Zuversicht, gute Freunde und Gottes Segen.
Die Abiturient*innenrede wurde vorgetragen von Sophie Schrader. Sie ließ ihren Blick zurückschweifen und sei gewiss, dass sie eines Tages ihre Schule vermissen werde, da sie und ihre Mitschüler*innen eine sehr schöne Zeit an der PGS hatten. So manche Anekdote aus ihren Klassen sowie ihren Klassenreisen gab sie zum Besten. Sie erinnerten an den Einführungsgottesdienst, sie seien alle in ein Boot aufgenommen worden und stehen nun hier und freuten sich, im Hafen angelangt zu sein und die Zeugnisse in die Hand zu bekommen.
Zum Schluss wurden die Zeugnisse und Blumen durch Birgit Frey, Matthias Kleiner und die jeweiligen Tutor*innen verteilt. Für die besten Abiturergebnisse wurden Marie Steinmetz, Lara Jacobs und Hendrik Meier ausgezeichnet.
Für das beste Ergebnis im Fach Deutsch erhielten Franka Röber und Bjarne Rauls, für die beste Leistung im Fach Chemie Lucas Rodriguez Räker, für die besten Leistungen im Fach Physik Kevin Runge und Devid Schmidt, für die beste Leistung im Fach Mathematik Devid Schmidt jeweils ein Präsent.
Die Schülervertretung und Schulleitung dankte Marie Gunzert und Leon Kunkel für ihre jahrelange Mitarbeit.
Der Nachmittag endete mit einem Sektempfang. Viele freuen sich nun auf den Abiball in den Ferien.